Benefizveranstaltung soll Brücken bauen
Lebenshilfe und die „Aktion Not-wendig“ engagieren sich für Kinder in der Ukraine Nördlingen (-fd-/pm). Engagement für einen guten Zweck kann durch-aus auch Spaß machen. Beispielsweise, wenn ein leckeres Buffet das Spenden versüßt. So ein „Charity-Dinner“ wird von der Lebenshilfe Do-nau-Ries und der „Aktion Not-wendig“ am 19. März um 19.30 Uhr auf dem Nördlinger Rotochsenkeller geboren. Der Erlös geht an das Kin-derheim in Konotop in der Ukraine. Schirmherr der Aktion ist Nördlin-gens Oberbürgermeister Paul Kling. „Lasst uns Brücken bauen“ soll als Motto über dieser Veranstaltung stehen, sagt Anneliese Huß, Vorsitzende des Vereins „Aktion Not-wendig“ und auch ihre Mitstreiterin Edeltraud Urbano vom Rotochsenkeller freut sich auf das Wiedersehen mit den Ukrainern. Die beiden sind nämlich gerade erst von einem Besuch in der Provinz Sumy zurückgekommen, wo Konotop und sein Kinderheim liegen. Ein umfangreiches Programm und natürlich auch intensi-ver Besuch bei den Menschen beeindruckten Anneliese Huß und Edeltraud Urbano. Schließlich überbrachten sie eine Spende der Aktion „Sternstunden“. Und jetzt steht der Gegenbesuch auf dem Programm. Neben Olena Bagmet, der Leiterin der Hauptabteilung für Arbeit und Soziales der Provinz Sumy, Anatolij Dolja, dem Direktor des Kinderheims und Natalja Popova, der Leite-rin des Sektors für europäische Integration des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik in der Ukraine wird auch eine Jugend- Musik- und Tanzgruppe aus Lviv (Lemberg), Ukraine erwartet. Auch für die Offiziellen aus der Ukraine wurde ein eindruckvolles Programm ausgearbeitet, das sie durch den Landkreis führen wird. Sie werden von OB Paul Kling im Nördlinger Rathaus empfangen, lernen die Einrichtungen der Lebenshilfe kennen, besichtigen die Harburg und besuchen den Nördlinger Frühjahrsmarkt. Natürlich stehen auch ausführliche Besprechungen über die weiteren Begegnungen und Aktionen auf der Tagesordnung. Die Partnerschaftsveranstaltung auf dem Rotochsenkeller stellt sicherlich einen der Höhepunkte dar. Der Erlös dieser Benefizveranstaltung soll dem Kinderheim in der Ukraine Geld für Geräte zur medizinisch-therapeutischen Behandlung und Betreuung mehrfach behinderten Menschen bringen. Dazu dienen die Einnahmen aus dem Buffet, das für 35 Euro angeboten wird. Das Personal des Kellers arbeitet an diesem Abend auch für den guten Zweck gratis. Anmeldungen sind möglich unter Telefon 09081/28668 . Das Programm beginnt mit einer ukrainischen Begrüßung mit Brot und Salz am Eingang. Erich Geike, Geschäftsführer der Lebenshilfe Donau-Ries, wird danach „Bilder einer Reise nach Konotop“ zeigen. Es folgt der Auftritt der Jugendgruppe „Ruschnytschok“ aus Lemberg. Natürlich wird auch Direktor Anatolji Dolja sein Kinderheim vorstellen. Das zweitgrößte Land Anneliese Huß und Edeltraud Urbano ist es über ihr Engagement für die uk-rainischen Kinder hinaus ein Anliegen, die Ukraine als zweitgrößtes Land in Europa bekannter zu machen. Nach wie vor seien der Fußballklub Dynamo Kiew und die Box-Brüder Klitschko oft die einzigen Assoziationen, die Deut-sche zum Thema Ukraine hätten. Das Land zwischen dem Schwarzen Meer und Rumänien, die ehemalige Kornkammer Europas, hat 50 Millionen Einwohner, eine reiche Geschichte und inzwischen auch ein attraktives touristisches Angebot. Viele Städte und Institutionen pflegen Partnerschaften mit dem Land, die Bayerische Landes-hauptstadt München etwa ist eng verbunden mit Kiew, Nürnberg mit Charkiw und Regensburg mit Odessa. Die Hochschule für Musik und Theater in München pflegt Kontakte mit der Tschajkowski-Musik-Akademie in Kiew und die Bayerische Landesschule für Körperbehinderte in München ist partnerschaftlich verbunden mit dem Inter-nat für Behinderte in Konotop.